Kreisverband Birkenfeld

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Senioren-Union unterwegs: Tagesfahrt nach Speyer und zum Hambacher Schloss

„Unsere heutige Fahrt führt uns nach Speyer, eine der ältesten Städte Deutschlands und zum Hambacher Schloss, das man als Wiege der deutschen Demokratie bezeichnet“, begrüßte Karl-Heinz Totz als Kreisvorsitzender der Senioren-Union über 40 Mitglieder und Freunde im modernen 4-Sterne-Reisebus der Fa. Künzer.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Reisegruppe von einem einheimischen Stadtführer in der Domstadt empfangen, die bereits von den Römern gegründet und um das Jahr 600 Zentrum des Speyer- Gaues war. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Heute beherbergt die kreisfreie Stadt mit ihren rund 50.000 Einwohnern den fast 1000 Jahre alten Dom, der zur UNESCO Welterbestätte ernannt wurde und als die größte erhaltene romanische Kirche überhaupt bezeichnet werden kann. So waren die Besucher von dem Bauwerk, aber auch von seinem schlichten Inneren sehr beeindruckt.

Vertiefende Informationen über viele andere Sehenswürdigkeiten dieser, auf den Besucher sehr ruhigen und gemütlich wirkenden Stadt, wie das historische Museum der Pfalz, das Technikmuseum aber auch der letzten Ruhestätte von Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl erhielten die Teilnehmer beim Stadtrundgang durch die kleinen malerischen Gässchen der Altstadt und auch durch die attraktive Einkaufsmeile Maximilianstraße. Das anschließende gute Essen in der Domhof-Hausbrauerei hatten sich alle redlich verdient.

Die folgende kurze Fahrt führte durch die bekannten und ansprechenden kleinen Weinorte, vorbei an den vielen Rebhängen, deren Trauben schon zum Teil geerntet waren, nach Hambach. Schon von weitem war das Hambacher Schloss, das im Mittelalter als Burg erbaut und in der Neuzeit schlossartig ausgestaltet wurde, zu sehen. Wegen des 1832 dort ausgerichteten Hambacher Festes gilt es neben der Frankfurter Paulskirche als wichtigstes Symbol der deutschen Demokratiebewegung. In der immer wieder aktualisierten Dauerausstellung wird dem Besucher sehr anschaulich der geschichtliche Hintergrund dieser sechstägigen Protestbewegung verdeutlicht. Anlass war die Unzufriedenheit der pfälzischen Bevölkerung über Repressionsmaßnahmen der bayerischen Verwaltung. Diese hatte in den Jahren nach 1816 wichtige Errungenschaften zurückgenommen, die dem Volk in der Zeit der Besatzung durch Frankreich gewährt worden waren. Nachdem die bayrische Obrigkeit eine strenge Zensur eingeführt und politische Kundgebungen verboten hatte, gaben die Organisatoren, die durch zahlreiche andere Volksgruppen und Einzelpersonen Unterstützung fanden, die Veranstaltung als „Volksfest“ aus. Seit dieser Zeit gilt das Hambacher Schloss als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland.

„Vieles von dem was wir heute gesehen haben ist uns bekannt und trotzdem ist es unvergesslich, dieses alles vor Ort zu erleben“, resümierten die Teilnehmer auf der Rückfahrt. Karl-Heinz Totz informierte die Mitfahrer noch über die nächsten Veranstaltungen: Die Herbstwanderung durch das Trauntal im Oktober, den Vortrag über Farbenlehre am 12. November von Prof. Dr. Palmer sowie die für 5. Dez. geplante Adventfeier. Auch die im Juni 2020 stattfindende 6-Tagesfahrt zum Lago Maggiore blieb nicht unerwähnt.

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